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Grubenlampe I
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Dies soll der Auftakt zu einer kleinen Serie zum Thema "Grubenlampe" in Zwickau werden. Heutzutage wird die Industriegeschichte Zwickaus, wenn überhaupt von Interesse, meist auf den Automobilbau (Horch-Audi-Trabant) reduziert. Unbeachtet bleibt dabei zumeist, dass in Zwickau auch die Wiege des traditionsreichen Grubenlampenherstellers "Friemann & Wolf" liegt.
Die Firma Friemann & Wolf, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, wurde 1884 am heute noch bestehenden Standort in der Reichenbacher Straße von Heinrich Friemann aus Eisleben und Carl Heinrich Wolf aus Zwickau gegründet. In selben Jahr erfolgte die Patentierung einer Grubenlampe mit Benzin als Brennstoff, die entscheidende Verbesserungen bezüglich Lichtausbeute und Schlagwetterschutz brachte und damit in kurzer Zeit die Firma "Friemann&Wolf, Zwickau i.S." zum größten Grubenlampenhersteller der Welt werden ließ.
1933 bestanden Zweigniederlassungen in Duisburg, Dortmund, München, Saarbrücken, Waldenburg/Schlesien, Beuthen/O.-S., Kattowitz, Wehditz bei Karlsbad und Mährisch Ostrau und seit 1943 in Berlin. Das Unternehmen entwickelte sich mit der Zeit zum Spezialbetrieb für die Herstellung von Akkumulatoren und zugehörigen elektrischen Grubenlampen. 1947 ist im Handelsregister die Enteignung der GmbH durch Volksentscheid vom 30. Juni 1946 zu Gunsten des Landes Sachsen eingetragen worden. Das Unternehmen wurde zunächst als SAG-Betrieb Grubenlampenwerke Zwickau fortgeführt und firmierte dann bis in die späten 60er Jahre als VEB Grubenlampenwerke Zwickau, schließlich als VEB GAZ, Grubenlapmen- und Akkumulatorenwerk Zwickau. In Zuge der Enteigung verlagerte die heute noch existente Firma "Friemann&Wolf", kurz Friwo ab 1947 ihren Sitz nach Duisburg, während es dem alten Stammwerk in Zwickau nach 1990 gelang, als privatwirtschaftliches Unternehmen, unter der im Bild zu sehenden Firmierung bis heute fortzubestehen.
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