Das Textilmuseum Aachen
 
Freitag, 01. Dezember 2006

Ausstellungen Aachen war einst ein bedeutendes Zentrum der Textilindustrie. Die
zahlreichen Fabriken sind fast spurlos verschwunden, und es gibt so gut
wie keine Original-Maschinen mehr.
Ein Beitrag von Harald Finster

Das neu eröffnete Aachener Textilmuseum will die Geschichte der Aachener Textilindustrie wieder anschaulich machen.
In
der Komericher Mühle bei Brand haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter des
Museums zahlreiche historische Textilmaschinen zusammengetragen und
teilweise funktionsfähig Instand gesetzt.

Eine Kuriosität am Rande: Da
in Aachen kaum noch Textilmaschinen vorhanden waren, mussten teilweise
Maschinen aus belgischen Fabriken in das Museum gebracht werden.
Einen sehr interessantes Pdf mit mehreren, teilweise sehr ausführlichen Zeitungsartikeln und Bildern finden Sie unter: http://www.ita.rwth-aachen.de/nwmfb4/Textilmuseum1.pdf

Die Öffnungszeiten für das neue Textilmuseum stehen bislang noch nicht Endgültig fest, können aber unter Tel.: 0172/5645008 oder www.textilmuseum-aachen.de in Erfahrung gebracht werden.

Das Textilmuseum Aachen schreibt dazu auf Ihrer noch jungen Website:
 Um das textilgeschichtliche Erbe Aachens zu bewahren, haben ehemalige
Textilunternehmer, Mitarbeiter der Textilindustrie, Lehrer, Historiker
und Museumsfachleute 2003 den ‚Verein zur Pflege der Aachener
Textilindustrie-Geschichte e. V.’ gegründet.


Der Verein hat in den letzten Jahren eine umfangreiche Sammlung
zur Textilgeschichte der Region zusammengetragen. Herzstück dieser
Sammlung sind zahlreiche Textilmaschinen, darunter ein Selfaktor,
Krempelmaschinen und Reißwölfe für eine Spinnereiausstellung, außerdem
Spul- und Kettschärmaschinen sowie Hand- bzw. mechanische Webstühle für
eine Webereiausstellung. Der Grundstock einer Ausstellung zu Appretur
und Färberei ist ebenfalls gelegt. Die älteste Maschine ist ein Krempel
aus der Werkstatt der Familie Cockerill in Verviers, aus der Zeit um
1810.

Neben den großen Maschinen konnten vor allem Nachlässe Aachener
Firmen gesichert werden, darunter Akten, Kontobücher, Korrespondenz,
Photographien und historische Fachliteratur, deren Auswertung es
ermöglicht, die wirtschaftliche Entwicklung etlicher regionaler Textil-
und Zuliefererbetriebe ausführlich nachzuvollziehen und darzustellen.


Darüber hinaus verfügt der Verein über eine ausgezeichnete Sammlung
an Musterbüchern, Produktproben und Schaukästen. Diese Exponate
repräsentieren die Produkte der Textilindustrie in ihrer ganzen
Vielfalt.

Abbau, Transport, Restaurierung und Aufbau der Textilmaschinen,
diese Arbeiten werden von ehrenamtliche Helfern, ehemaligen
Textilfacharbeitern und Textilingenieuren, die ihr Fachwissen und ihre
langjährige handwerklich-technische Erfahrung in das Projekt mit
einbringen, durchgeführt.


Um auch junge Menschen an das Thema heranzuführen, engagierte sich
der Verein mehrfach im Kontext des Schulprojekts „denkmal-aktiv der
Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Schülergruppen zweier Aachener
Gymnasien waren eingebunden in Aufbau und Restaurierung historischer
Textilmaschinen sowie bei der Erarbeitung kleinerer Ausstellungen.


[Quelle:
www.textilmuseum-aachen.de, Geschrieben von Anke Asfur]
 

Das Textilmuseum Aachen

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