zahlreichen Fabriken sind fast spurlos verschwunden, und es gibt so gut
wie keine Original-Maschinen mehr.
Ein Beitrag von Harald Finster
Das neu eröffnete Aachener Textilmuseum will die Geschichte der Aachener Textilindustrie wieder anschaulich machen.
In
der Komericher Mühle bei Brand haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter des
Museums zahlreiche historische Textilmaschinen zusammengetragen und
teilweise funktionsfähig Instand gesetzt.
Eine Kuriosität am Rande: Da
in Aachen kaum noch Textilmaschinen vorhanden waren, mussten teilweise
Maschinen aus belgischen Fabriken in das Museum gebracht werden.
Einen sehr interessantes Pdf mit mehreren, teilweise sehr ausführlichen Zeitungsartikeln und Bildern finden Sie unter: http://www.ita.rwth-aachen.de/nwmfb4/Textilmuseum1.pdf
Die Öffnungszeiten für das neue Textilmuseum stehen bislang noch nicht Endgültig fest, können aber unter Tel.: 0172/5645008 oder www.textilmuseum-aachen.de in Erfahrung gebracht werden.
Das Textilmuseum Aachen schreibt dazu auf Ihrer noch jungen Website:
Um das textilgeschichtliche Erbe Aachens zu bewahren, haben ehemalige Textilunternehmer, Mitarbeiter der Textilindustrie, Lehrer, Historiker und Museumsfachleute 2003 den ‚Verein zur Pflege der Aachener Textilindustrie-Geschichte e. V.’ gegründet. Der Verein hat in den letzten Jahren eine umfangreiche Sammlung zur Textilgeschichte der Region zusammengetragen. Herzstück dieser Sammlung sind zahlreiche Textilmaschinen, darunter ein Selfaktor, Krempelmaschinen und Reißwölfe für eine Spinnereiausstellung, außerdem Spul- und Kettschärmaschinen sowie Hand- bzw. mechanische Webstühle für eine Webereiausstellung. Der Grundstock einer Ausstellung zu Appretur und Färberei ist ebenfalls gelegt. Die älteste Maschine ist ein Krempel aus der Werkstatt der Familie Cockerill in Verviers, aus der Zeit um 1810. Neben den großen Maschinen konnten vor allem Nachlässe Aachener Firmen gesichert werden, darunter Akten, Kontobücher, Korrespondenz, Photographien und historische Fachliteratur, deren Auswertung es ermöglicht, die wirtschaftliche Entwicklung etlicher regionaler Textil- und Zuliefererbetriebe ausführlich nachzuvollziehen und darzustellen. Darüber hinaus verfügt der Verein über eine ausgezeichnete Sammlung an Musterbüchern, Produktproben und Schaukästen. Diese Exponate repräsentieren die Produkte der Textilindustrie in ihrer ganzen Vielfalt. Abbau, Transport, Restaurierung und Aufbau der Textilmaschinen, diese Arbeiten werden von ehrenamtliche Helfern, ehemaligen Textilfacharbeitern und Textilingenieuren, die ihr Fachwissen und ihre langjährige handwerklich-technische Erfahrung in das Projekt mit einbringen, durchgeführt. Um auch junge Menschen an das Thema heranzuführen, engagierte sich der Verein mehrfach im Kontext des Schulprojekts „denkmal-aktiv der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Schülergruppen zweier Aachener Gymnasien waren eingebunden in Aufbau und Restaurierung historischer Textilmaschinen sowie bei der Erarbeitung kleinerer Ausstellungen. [Quelle: www.textilmuseum-aachen.de, Geschrieben von Anke Asfur] |